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Du brauchst keine Breathwork-Ausbildung, wenn du nur mehr theoretisches Wissen willst

Ein Portrait-Foto von Svenja, mit dem Meer im Hintergrund. Svenja lacht in die Kamera.
Svenja Tasler
14.10.25
11 Minuten Lesezeit
Zwei weiblich gelesenen Personen, die mit geschlossenen Augen die Wechselatmung durchführen, jeweils eine Hand an der Nase, um ein Nasenloch zu verschließen. Das Bild ist von der Seite fotografiert.

„In vielen Ausbildungen scheint es nur darum zu gehen, ein paar Atemtechniken theoretisch kennenzulernen, aber nicht darum, sie auch wirklich nutzen und anleiten zu können. Dafür brauche ich aber kein Geld für eine Ausbildung auszugeben - das kann ich mir auch bei ChatGPT holen!"

Diese bemerkenswerte Erkenntnis teilte vor einiger Zeit eine Interessentin für meine Breathwork-Ausbildung während eines Kennenlerngesprächs mit mir, nachdem sie sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und selbst zu verschiedenen Kursen recherchiert hatte.

Erst habe ich gelacht, aber als ich etwas länger darüber nachgedacht habe, wurde mir klar: Sie hat absolut Recht! – Und genau darauf möchte in diesem Blogartikel tiefer eingehen!

Die Wichtigkeit von theoretischem Wissen

Wir leben in einer Zeit beispielloser Informationszugänglichkeit. Eine kurze Google-Suche liefert dir unzählige Erklärungen für die Box-Atmung, die 4-7-8-Technik oder die Wim-Hof-Methode. ChatGPT kann dir in Sekunden detailliert erklären, wie verschiedene Atemtechniken funktionieren, welche physiologischen Prozesse dahinterstecken und wann welche Technik eingesetzt werden sollte.

Es gibt mittlerweile auch zahlreiche 4-Wochen- oder 2-Monats-Kurse, die dir ein solides theoretisches Grundverständnis der Atemarbeit vermitteln können.

Und wenn das alles ist, was du suchst – reines Faktenwissen über Breathwork – dann ist das völlig legitim! Nicht jeder Mensch braucht eine umfassende Ausbildung.

Aber hier kommt der entscheidende Punkt: Theoretisches Wissen über Breathwork ist etwas völlig anderes als die Fähigkeit, Menschen möglichst sicher und nachhaltig durch ihre Atemreise zu begleiten.

Was dir ChatGPT und Google nicht geben können

Keine noch so gute künstliche Intelligenz und kein noch so umfassender Online-Artikel kann dir folgende Dinge vermitteln, die dich zu einem guten und sicheren Breathwork Coach machen:

Die verkörperte Erfahrung

Du kannst hunderte Artikel über die verbundene Atmung lesen – aber erst wenn du selbst intensive Breathwork-Sessions miterlebt hast, weißt du wirklich, was in diesen Momenten mit Menschen passieren kann. Du verstehst dann nicht nur theoretisch, sondern aus eigener Erfahrung, wie sich verschiedene Atemfrequenzen im Körper anfühlen, welche emotionalen Wellen hochkommen können und wie sich der Prozess von innen heraus anfühlt.

Die praktische Realität der Arbeit mit echten Menschen

Was passiert, wenn eine Atemtechnik bei jemandem nicht funktioniert? Warum löst dieselbe Technik bei verschiedenen Menschen völlig unterschiedliche Reaktionen aus? Wie gehst du damit um, wenn jemand während einer Session plötzlich überwältigt wird von Emotionen? Diese Situationen kommen häufiger vor, als du vielleicht denkst – und keine Theorie der Welt kann dich wirklich darauf vorbereiten, außer echte, begleitete Praxiserfahrung.

Die Fähigkeit, Menschen möglichst sicher durch intensive Prozesse zu begleiten

Es gibt einen enormen Unterschied zwischen dem Wissen darüber, wie man theoretisch eine Breathwork-Session anleitet, und der verkörperten Sicherheit, die es braucht, um jemanden tatsächlich durch einen intensiven emotionalen oder physischen Breathwork-Prozess zu begleiten. Diese Sicherheit entsteht nicht durch das Lesen von Büchern oder das Ansehen von Videos – sie entsteht durch eigene Erfahrung, durch Supervision, durch Fehler, aus denen du lernst, und durch kontinuierliche Reflexion.

Deine eigene Transformationsreise

Als Breathwork-Coach bist du nicht einfach nur ein*e Vermittler*in von Techniken. Du bist ein Mensch, der andere Menschen auf ihren tiefsten inneren Reisen begleitet. Und Menschen spüren, ob du selbst durch den Prozess gegangen bist, den du ihnen anbietest. Sie merken, ob du nur Techniken anwendest, die du mal irgendwo gelesen hast, oder ob du sie aus einer tiefen eigenen Erfahrung, aus verkörpertem Wissen heraus begleitest.

Warum eine lange Breathwork-Ausbildung Sinn macht

Meine eigene Breathwork-Ausbildung dauerte damals zwölf Monate. Seitdem bilde ich mich kontinuierlich in diesem Bereich weiter. Heute biete ich selbst eine 12-monatige Online-Ausbildung an. Und das hat einen (beziehungsweise mehrere) gute Gründe.

Verkörperung braucht Zeit

Dein Körper und dein Nervensystem brauchen Zeit, um neue Erfahrungen wirklich zu integrieren. Du kannst theoretisch in zwei Wochen alles über Breathwork lernen – aber du kannst nicht in zwei Wochen die tiefe, verkörperte Sicherheit entwickeln, die es braucht, um andere Menschen durch ihre Prozesse zu begleiten. Diese Sicherheit wächst langsam, durch regelmäßige eigene Praxis, durch das Anleiten von Sessions, durch Feedback und Supervision, durch Erfolge und auch durch Herausforderungen.

Integration ist essenziell

Nach einer intensiven Breathwork-Erfahrung braucht es Zeit für Integration. Das gilt für deine eigenen Sessions genauso wie für die Entwicklung deiner Fähigkeiten als Coach. In einer 12-monatigen Ausbildung hast du den Raum, wirklich mit dem Material zu arbeiten, es auszuprobieren, Fehler zu machen, daraus zu lernen und deine eigene authentische Art zu entwickeln, Breathwork anzuleiten.

Deine persönliche Reise ist der Schlüssel

In meiner Ausbildung stehen nicht die Atemtechniken im Mittelpunkt – die lernst du nebenbei. Im Mittelpunkt stehen deine eigene Breathwork-Reise und deine praktische Erfahrung im Begleiten anderer Menschen. Weil es genau das ist, was am Ende den Unterschied macht zwischen jemandem, der Atemtechniken kennt, und jemandem, der Menschen wirklich transformativ begleiten kann.

Wann brauchst du keine Breathwork-Ausbildung?

Lass mich ehrlich sein: Nicht jeder Mensch braucht eine umfassende Breathwork-Ausbildung.

Eine solche Ausbildung ist vielleicht nicht das Richtige für dich, wenn:

  • Du Breathwork nur für dich selbst nutzen möchtest und keine Ambitionen hast, andere anzuleiten.
  • Du nur einen grundlegenden Überblick über verschiedene Atemtechniken suchst.
  • Du noch gar nicht weißt, ob Breathwork überhaupt das Richtige für dich ist.

Für all diese Fälle gibt es wunderbare alternative Wege, sich mit Breathwork zu beschäftigen – von Büchern über Online-Kurse bis hin zu regelmäßiger Teilnahme an Gruppensessions.

Wann macht eine umfassende Ausbildung Sinn?

Eine längere, tiefgreifende Breathwork-Ausbildung ist jedoch genau das Richtige für dich, wenn:

  • Du den inneren Ruf spürst, andere Menschen auf ihren Heilungsreisen zu begleiten.
  • Du nicht nur Techniken lernen, sondern selbst eine tiefe Transformationsreise durchlaufen möchtest.
  • Du verstehst, dass echte Kompetenz Zeit, Übung und verkörperte Erfahrung braucht.
  • Du bereit bist, auch deine eigenen Themen und Schatten anzuschauen.
  • Du Breathwork mit der Ernsthaftigkeit und dem Respekt begegnen möchtest, die diese kraftvolle Praxis verdient.

Meine 12-monatige Online Breathwork-Ausbildung

Die Online-Ausbildung zum Breathwork- & Atem-Coach, die ich anbiete, ist bewusst anders konzipiert als viele andere Programme, die es aktuell auf dem Markt gibt. Sie ist nicht nur ein weiterer Kurs, in dem du theoretisches Wissen sammelst, das dann in der Schublade verstaubt, weil du dich nicht sicher genug fühlst, es anzuwenden.

Stattdessen ist sie eine transformative Reise, auf der du:

  • Selbst regelmäßig tief in deine eigene Breathwork-Praxis eintauchst
  • Von Anfang an praktische Erfahrung im Anleiten von Sessions sammelst
  • Kontinuierliches Feedback und Supervision erhältst
  • Teil einer unterstützenden Community wirst
  • Lernst, nicht nur Techniken anzuwenden, sondern Menschen wirklich zu halten und zu begleiten
  • Deine eigenen Themen bearbeitest und dadurch authentischer in deiner Arbeit wirst
  • Ein tiefes, verkörpertes Verständnis für die Kraft und auch die Grenzen von Breathwork entwickelst.

Dein nächster Schritt

Zurück zu der Interessentin vom Anfang: Sie hat nach unserem Kennenlerngespräch übrigens eine bewusste Entscheidung getroffen. Sie hat sich für die Ausbildung entschieden und startet im kommenden Durchgang mit uns auf diese besondere Reise – eben weil sie verstanden hat, dass sie mehr möchte als nur theoretisches Wissen zu einigen Atemtechniken.

Sie hat erkannt, dass der wahre Wert einer umfassenden Ausbildung nicht in den Informationen liegt, die du auch anderswo finden könntest, sondern in der Transformation, die während dieser intensiven Reise geschieht – in dir selbst und in deiner Fähigkeit, andere Menschen wirklich zu berühren und zu begleiten.

Und vielleicht erkennst du beim Lesen dieser Zeilen auch für dich, was du wirklich suchst. Möchtest du nur Wissen sammeln? Oder möchtest du eine tiefgreifende Reise durchlaufen, die dich nicht nur als Coach, sondern auch als Mensch transformiert?

Beide Wege sind legitim. Aber es ist wichtig, ehrlich zu dir selbst zu sein über das, was du wirklich brauchst und willst.

Wenn du gerade merkst, dass du Menschen authentisch und selbstbewusst auf ihrer Atemreise begleiten können möchtest, dann lade ich dich ein, mehr über meine 12-monatige Online-Ausbildung zum Breathwork- & Atem-Coach [LINK] zu erfahren.

Dort findest du alle Details darüber, wie diese transformative Reise aussehen kann, welche Inhalte dich erwarten und wie der Prozess aufgebaut ist. Und wenn du das Gefühl hast, dass dies der richtige Weg für dich sein könnte, findest du dort auch die Termine für den Start des nächsten Ausbildungsdurchgangs sowie den Weg zur Anmeldung für deine Teilnahme.

Am Ende geht es mir nicht nur darum, Breathwork zu lehren. Es geht darum, eine neue Generation von Coaches auszubilden, die diese kraftvolle Praxis mit Tiefe, Respekt und echter verkörperter Kompetenz in die Welt tragen.

Und vielleicht bist du ja eine*r von ihnen.

Alles Liebe,

deine Svenja

Ein Portrait-Foto von Svenja, mit dem Meer im Hintergrund. Svenja lacht in die Kamera.
Svenja Tasler
14.10.25
11 Minuten Lesezeit